Es wurde viel gestrampelt auf einem Spendenfahrrad und jeder gefahrene Kilometer bedeutete bare Münze für die Wasserwacht im Städtedreieck. Bei dem überregionalen Sportevent beim 10. Crossduathlon „JAG DE WUIDSAU powered by Zurich Versicherung Eichhammer & Cerny“ des TV Burglengenfeld lud die Zurich Versicherung auch die Zuschauer ein sich an dem Sportereignis zu beteiligen. Mit der Austragung der Deutschen Meisterschaften im Crosstriathlon der Deutschen Triathlonunion wurden die Triathleten des TV Burglengenfeld bereits im Vorfeld für ihre tolle Arbeit während der letzten 9 Jahre entlohnt. In Info Zelt stand ein Spendenfahrrad bereit, auf dem jeder seine Ausdauer testen und so manches nützliches Info wie Geschwindigkeit, Leistung in Watt oder die gefahrenen Kilometer ablesen konnte. Vor allem die Kinder schwangen sich mit voller Energie auf das Rad und so kamen innerhalb kürzester Zeit 240 Kilometer zusammen, was Peter Eichhammer und sein Team mit einem 1 Euro je Kilometer honorierten. So übergaben Peter Eichhammer, Peter Eichhammer jun. und Andreas Czerny in der Gebietsdirektion in Maxhütte die auf 300 Euro aufgestockten Rad Euros an die vier Wasserwachten im Städtedreieck. Sichtlich erfreut waren von Saltendorf Jasmin Liebl Jasmin, von Maxhütte-Haidhof Roman Pleyer, von Teublitz Belinda Meier und von Burglengenfeld Timo Meier über die vorweihnachtliche Bescherung. Auch der Vorsitzende der Kreis – Wasserwacht Schwandorf Wolfgang Dantl und vom Orgateam des TV Burglengenfeld Thomas Kerner und Franz Pretzl freuten sich über die gelungene Spendenaktion der Zurich Gebietsdirektion Eichhammer & Czerny GmbH in Maxhütte-Haidhof.
Ein breites Rahmenprogramm hatte der TV Burglengenfeld bei den Deutschen Crossduathlon Meisterschaften zu bieten. Die Asklepios-Klinik-Schnupperjagd gewann das TV Nachwuchstalent Leopold Sigl und bei den Damen lief Alba Warter Rubio (TV Erlangen) vor Zoe Schmalzbauer (TV BUL) ins Ziel. Beim Ehrenreich-Massivhaus-Frischlingsrun stürmten 150 Kinder auf den Trail Parcours. Ein verkehrt aufgestelltes Hinweisschild ließ leider die Teilnehmer beim Betzlbacher-Die-Laufwerkstatt-Trailrun in die falsche Richtung laufen.
So richtig die Post ab ging schon im Rahmenprogramm der Deutschen Crossduathlon Meisterschaften „Jag de Wuidsau powered by Zurich „. beim Ehrenreich-Massivhaus-Frischlingsrun über 1.5 km mit zahlreichen Einlagen. Schon beim „worm up“ gab es kaum ein Halten und so jagten über 300 Kinderbeine nach dem Startschuss mit Karacho der Wuidsau hinterher. Moderator Rudi Obermeier hatte nämlich einen Preis ausgelobt, für das Kind der der vorauslaufenden „Wuidsau“ den Schwanz abreißt. Selbst im Fuchsbau, dem Hindernisparcours, stürmten sie mit Volldampf über alle Hindernisse und gaben beim Zielsprint nochmal alles. Im Ziel durfte sich ein Jeder als Sieger fühlen, denn alle bekamen eine Siegermedaille.
Pech hatte der Veranstalter beim Betzlbacher-Die-Laufwerkstatt-Trailrun über 7.6 km auf der Original Mountainbikestrecke. Schon nach rund 400 m bogen die Trailrunner nebst den Hundegespannteilnehmern, den Cani -Crosser, wegen eines falsch aufgestellten Hinweisschildes in die verkehrte Richtung ab und so musste man sehr zum Bedauern das Ganze känzeln.
Mit 2.6 km Laufen, 11 km Biken und nochmals 1.3 km Laufen bot die Asklepios-Klinik-Schnupperjagd mit den Städtedreiecksmeisterschaften das ideale Terrain, um einmal einen Duathlon zu testen. Auf dem flachen Terrain ließ der erst 15-jährige Leopold Sigl (TV Burglengenfeld) mit einem Husarenritt auf dem Mountainbike die Konkurrenz hinter sich und düste als Erster ins Ziel. Sein Vereinskamerad Max Conrad, beim 1. Wechsel noch Dritter, musste wegen Krankheit etwas abreißen lassen und stürmte noch als Vierter ins Ziel. Bei den Ladies sicherte sich Alba Warter Rubio (TV Erlangen) vor der ebenfalls starken Mountainbikerin der TV-lerin Zoe Schmalzbauer den Sieg. Das Team Seitenstecher (Daniel Gleixner, Christina Fromm) gewann die Mixed Städtedreiecksmeisterschaft, die Jugend sicherte das Team ATSV Kallmünz mit Leo Eichinger und Philip Dobler und die weibliche Jugend das Team „Turbo Teens“ Vici Conrad/ Greta Ostfalk.
Sebastian Neef (TSG Roth) und Anna Schmidt (TV Erlangen) heißen die neuen Deutschen Meister im Crossduathlon. Mit der Deutschen Meisterschaft im Crossduathlon feierte die 10. Jag de Wuidsau powered by Zurich des TV Burglengenfeld ein hochkarätiges Jubiläum. Der Ausrichter durfte mit den DM-Titeln in der Altersklasse von Michi Fuchs, Markus Gleissl, Paula Leupold und Pam Mittermeier, sowie der Vizemeisterschaft in der Männerteamwertung trotz der krankheitsbedingten Aufgabe von Sportlern noch kräftig mitfeiern.
Deutschland Crossduathlon bzw. Triathlon Elite gab sich auf dem Lanzenanger ein Stell dich ein und auch der Ausrichter des TV Burglengenfeld gelang es trotz des großen logistischen Aufwandes ein kleines Team an den Start zu bringen. Nach mehrmaligen Bewerbungsversuchen bekam die kleine Triathlon Gruppe des TV Burglengenfeld von der Deutschen Triathlonunion den ersehnten Zuschlag und somit konnte man das 10-Jährige mit dem sportlichen Großereignis letztes Wochenende gebührend feiern. Auch die Prominenz würdigte mit dem Besuch vom Bürgermeister der Stadt Burglengenfeld Thomas Gesche, dem stellvertretenden Landrat Jacob Scharf, dem Vizepräsidenten im Leistungssport der Deutschen Triathlonunion Reinhold Häußlein, sowie der Bayerische Triathlon Präsident Gerd Rucker die langjährige Arbeit der TV- Triathlon Gruppe. Diese machte schon mit vielen WM und EM-Titeln um Urgestein Franz Pretzl und Organisator Thomas Kerner aufmerksam. „Dies ist ein toller Vertrauensbeweis der DTU in die gute Arbeit der vergangenen Jahre der TV-Sportler“ so die beiden Schirmherrn Thomas Gesche und Landrat Thomas Ebeling in ihrem Statement. Auch 1. TV Vorstand Bernd Mühldorf ließ es sich nicht nehmen dabei zu sein und startete in einer Staffel mit Radsportabteilungsleiter Andi Huf.
Seit dem Zuschlag arbeitete eine 14- köpfige Orgagruppe unter Leitung von Thomas Kerner gut 9 Monate an dem sportlichen Großereignis. Dank der tollen Unterstützung vieler Sponsoren gelang es das sportliche Highlight auch zu finanzieren, denn die TV- ler müssen eine vierstellige Zahl an Lizenzgebühren, neben noch anderen Gebühren an die Deutsche Triathlonunion entrichten. Zwar hatte man mit den anderen 9 Veranstaltungen seit dem Beginn in Dietldorf bereits viele Erfahrungen gemacht, doch forderte es diesmal mit dem Bierzelt und den 400 Teilnehmern es einen noch größeren logistischen Aufwand. Auch die Sportler kamen nicht zu kurz, so hatte man viele Ehrengaben vorbereitet, eine hochwertige Verlosung durchgeführt und zudem erhielt jeder Duathlon Teilnehmer das Jubiläums T- Shirt. Auch die Stadt Burglengenfeld half im Vorfeld kräftig mit und die starke Truppe der BRK-Bereitschaft Burglengenfeld, die Aktiven der FW Burglengenfeld und die rund 100 Helfern des TV Burglengenfeld (Triathlon, Radsport, Leichtathletik) waren der Garant am Veranstaltungstag.
Um 12.15 Uhr startete das hochkarätiges Sportevent im Landkreis mit der Fischer-Fußfit-Wuidsaujagd um die Deutsche Meisterschaft nach der Nationalhymne durch die Blaskapelle Dietldorf. 6.3 km Laufen, 22.8 km Mountainbiken und nochmals 4,2 km Laufen hieß es zu bewältigen. Gleich beim ersten Part führte der Kurs über Treppen hinauf zu den Trails am Kreuzberg, ehe es über durch die Altstadt des Zaschkahofes wieder in Richtung Start bzw. Wechselzone ging. Auch der Mountainbikekurs mit vielen Trails über den Kreuzberg und einer Schleife auf Wiesen- und Waldwegen Richtung Greinhof forderte die Teilnehmer mit einigen Höhenmetern. Dreh – und Angelpunkt waren die Fußballplätze am weitläufigen Lanzenanger, wo die vielen Zuschauer mit dem Start- und Ziel, dem Hindernisparcours „Fuchsbau“ und der Röhrendurchfahrt alles kompakt im Blick hatten. Besonders am Fuchsbau bewunderten Freunde und Bekannte die Künste der Athleten und feuerten diese hautnah an.
Nach dem ersten Lauf führte ein Duo mit dem letztendlich viertplatzierte Timo Böhl (TV Neptphen) und Sebastian Neef (TSG Roth). Dicht dahinter wechselte auch schon der spätere Zweite Clemens Fox (Racextract racing team) die Laufschuhe gegen das Mountainbike und weitere 30 Sekunden dahinter Scott Anderson (ESV Eintracht Hammeln). Auf dem MTB-Kurs entschied dann Neef das Rennen für sich und Fox und Scott kämpften sich auf Rang 2 und 3 vor. Damit glückte Sebastian Neef das DM- Double nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft im Crosstriathlon. Vom Ausrichter dem TV Burglengenfeld kämpfte sich der erst 20-jährige Youngster Michi Fuchs auf den respektablen 6. Platz vor und wurde dafür mit dem Meistertitel in der M 20 belohnt. Der Amberger Noah Treptow freute sich hinter Fuchs über den Vizemeistertitel. Einen starken Eindruck hinterließ M 45 Starter Markus Gleissl der als Gesamtsechzehnter und klarer Sieger der Altersklasse finishte. In der gleichen AK kämpfte sich Tom Ostfalk noch auf den Bronzeplatz vor. Leider war durch die krankheitsbedingte Aufgabe des bisher besten TV -lers Felix Wagner die Mannschaftssiegchancen dahin, doch mit dem beherzten Rennen von Tobi Zeller sicherte sich das TV-Team (Fuchs, Gleissl, Zeller) noch die Vizemeisterschaft.
Bei den Damen gab es zwar einen Start – Ziel Sieg von der letztjährigen Siegerin Anna Schmidt (TV Erlangen), doch Lorena Erl (Tristar Regensburg) kämpfte sich bis auf eine Sekunde mit einem beherzten letzten Lauf an Schmidt heran. Auch die Dritte Cornelia Griesche (TSV Gaimersheim) blieb mit nur 20 Sekunden Rückstand den beiden dicht auf den Fersen.
Mit einem starken 6. und 7. Rang im DM-Gesamtfeld düsten die TV -Mädels Pam Mittermeier und Paula Leupold ins Ziel. Dafür wurden sie mit dem Deutschen Meistertitel in ihrer Altersklasse belohnt. Leider musste man auch hier vermutlich den erhofften Teamtitel wegen Krankheit abschreiben. Melissa Ostheimer versuchte zwar alles, musste aber wegen Krankheit entkräftet aufgeben.
Im Rahmenwettkampf der Staffelteilnehmer glänzte das TV-Duo Sebastian Gleissl und Micheal Venus bei den Männern auf Rang 2. Bei den Damen stand das Burglengenfelder Team „Trittfeste Schwestern“ mit Verena Schmalzbauer und Birgit Duldhardt ganz oben auf dem Siegerpodest.
Ergebnisse
Teamwertung: Männer 1. TSG Roth (Neef, Rehm,Rutaremwa) 5.24.32, 2. TV Burglengenfeld (Fuchs, Gleißl, Zeller) 5.42.52, 3. TuS Schleiden (Holder, Scory, Scheld) 5.51.57, Frauen 1. ESV Eintracht Hammeln (Anderson, Lippelt, Majewski) 7.3.21
Einzelwertung:
Männer 1. Sebastian Neef (TSG Roth), 1.37.57, 2. Clemens Fox (Racextract racing team) 1.38.41, 3. Scott Anderson (ESV Eintracht Hammeln) 1.41.31, 6. Michi Fuchs (TV Burglengenfeld) 1.44.05, 9.
Frauen: 1.Anna Schmidt (TV Erlangen) 1.59.08 , 2. Lorena Erl (Tristar Regensburg) 1.59.09 , 3. Cornelia Griesche (TSV Gaimersheim) 1.59.29
Alle Ergebnisse unter: https://www.zeitgemaess.info
So richtig krachen ließen es die Triathleten des TV Burglengenfeld mit Platz 2 im Short Track Relay am Tag nach der Weltmeisterschaft. Vom TV-Fanclub düste Youngster Lambert Sigl auf den Bronzeplatz im „Ragazzi Race“.
Trotz der müden Beine von der Weltmeisterschaften am Vortrag starteten alle TV – Triathleten noch einmal beim Short Track Relay Sonntagnachmittag in der Viererstaffel „Jag De Wuidsau by TV Burglengenfeld . Michi Fuchs, Ludwig Sigl, Felix Wagner und Martin Reinstein mussten je 200m Schwimmen, 3.2 km Biken und 1.2 km Laufen. Der Short Track ist ein Topevent auf einem leicht überschaubaren mit vielen künstlichen Hindernissen geprägten Rundkurs. Etwas gut zu machen hatte Michi Fuchs und so kraulte er mit etwas Wut im Bauch nach flotten 2.26 min als Erster aus dem Wasser. Mit viel Power vergrößerte seine Führung mit dem Bike und Laufschuhen und schickte Ludwig Sigl mit etwas Vorsprung auf die Reise. Der Youngster hielt sich tapfer gegen die starke Konkurrenz und übergab knapp als Zweiter an Felix Wagner. Der verteidigte mit einem soliden starken Auftritt in allen drei Disziplinen Rang 2 und schickte Martin Reinstein in die letzte Etappe. Auch dieser sprang voll motiviert ins kalte Nass und ließ es noch einmal die Sau raus, denn die Motivation im Teamwettkampf ist doppelt so hoch wie sonst. So verkürzte sogar etwas den Rückstand und verteidigte damit den 2. Platz der Short Trackstaffel Jag De Wuidsau By TV Burglengenfeld.
Auch die beiden TV Girls Emma Roidl und Pam Mittermeier starteten kurzerhand noch in einer Staffel mit befreundeten Triathletinnen. Sie hielten sich im starken Starterfeld recht wacker und finishten bei strahlendem Sonnenschein auf Rang 20 im Gesamtfeld.
Sichtlich Herzklopfen hatte der 12 jährige Lambert Sigl bei seinem ersten internationalen Start im WM Rahmenprogramm, einem Duathlon über 800m Lauf 1,6 km MTB und nochmals 400m Laufen. Im „Ragazzi Race“ düste er mit Karacho mit über 50 Kids auf die flotte Runde und schwang sich bereits unter den Top aufs Bike. Hier zeigte er mit der Tagesbestzeit der Konkurrenz das Hinterrad und wechselte als Dritter in die Laufschuhe. Mit einem beherzten Run ließ er nichts mehr anbrennen und durfte so als Gesamtdritter nach 10.56 min aufs Siegerpodest.
Die Triathleten des TV Burglengenfeld gaben alles bei den XTERRA World Championships im italienischen Molveno und wurden dafür mit 4 Top Ten Plätzen belohnt. Rang 7 für Ludwig Sigl, jeweils Rang 8 für Emma Roidl und Felix Wagner, Platz 9 für Pam Mittermeier, sowie der 13. und 17. Platz für Michi Fuchs und Martin Reinstein zeugen von der Stärke der TV-Dreikämpfer im Crosstriathlon in dem hochkarätigen internationalen Starterfeld.
Schon bereits im Vorfeld war die WM für die Triathleten des TV Burglengenfeld ein Stück Meisterarbeit, den allein 6 TV- Sportler knackten die Qualifikation für das größte Event im Crosstriathlon die XTERRA World Championships. Wie 2022 war es mit 13 Grad Lufttemperatur, aber Sonnenschein, ein kühler Tag am Molveno-See im italienischen Trentino, da war das Wasser mit 18.2 Grad noch angenehm. 1500 m Schwimmen, zwei Bikerunden a 16.7 km mit 1200 Höhenmetern und zwei Crosslauf Runden a 5 km mit 300 Höhenmetern sagen schon alleine wo es lang ging. Die rund 45 Wettkampfkilometer forderten auf dem vom vielen Regen aufgeweichten matschigen oft glitschigen wurzelübersähten Untergrund, sowohl beim Biken als auch beim Laufen die TV-ler aufs Äußerste.
Total zufrieden finishte Martin Reinstein auf Platz 17 seiner 85 Konkurrenten aus aller Welt. Nach einem harschen trittreichen Schwimmen, begann er auf dem Bike mit seiner Aufholjagd am langen 10 km langen Anstieg mit rund 500 Höhenmetern. Mit viel Turbo auf den Pedalen war er deutlich schneller unterwegs als ein Jahr zuvor und schnürte dann voller Vorfreude aufs Laufen seine Trail Schuhe. Trotz des anstrengenden Geläufes im tiefen Boden nahm er 2 km vor dem Ziel nochmal die Füße in die Hände, gab Alles und sackte die drei vor ihm laufenden Konkurrenten noch ein.
Fehlende Mountainbikepraxis, wegen seiner Handverletzung, riss Michi Fuchs aus seinen Träumen. Besser als gedacht entstieg er nach schnellen 21.31 min aus dem Molveno See. Doch dann kam leider der Hammer auf dem Bike, unsicher im Matsch und oft im roten Bereich an den 18-prozentigen Steilpassagen schwanden seine Kräfte. So startete er schon mit Krämpfen auf die Laufstrecke, die sich dann durch den ganzen Lauf durchzogen. Nach dem Schaltwerkriss 2023, konnte das hoffnungsvolle TV-Talent erneut nicht zeigen, wozu er eigentlich fähig ist.
Etwas betrübt stand Felix Wagner am Strand des Molveno See, denn in der Rennwoche war er leicht erkältet und war dementsprechend nicht wirklich zuversichtlich für ein Top Rennen. Die gute Laune kehrte aber nach einem für ihn gutem Schwimmen zurück und so ließ er es dann auf der Bike und Laufstrecke so richtig krachen. Seine Kräfte gut eingeteilt, sowohl auf dem Bike, als auch in den Laufschuhen überholte er einen nach dem anderen. Das gab ihm viel Auftrieb und so absolvierte er die 2. Laufrunde sogar noch schneller als die Erste. Am Ende freute er sich riesig über Rang 8 in seiner Altersklasse, nach der nicht förderlichen Erkältung.
Erfahrung sammeln hieß es für den Jüngsten der TV Truppe Ludwig Sigl. Das merkte er gleich in der ersten Disziplin, wo er zwar mit 26.45 min gut unterwegs war, aber die Konkurrenz deutlich schneller war. Dennoch ließ er sich nicht unterkriegen, sackte einige ältere Kontrahenten auf dem Bike und Laufsplit noch ein und finishte auf Platz 7 in seiner Altersklasse.
Mächtig Dampf machte Emma Roidl auf dem Bike nach einem soliden Schwimmen. So kurbelte sie bis auf Rang 8 in ihrer Altersklasse vor. Nach einem flotten Wechsel in die Trail Laufschuhe zeigte sie auch auf dem schwer zu laufenden 10 km Kurs Biss. Tapfer verteidigte sie ihre Position und freute sich über ihren Top Ten Rang in der W 25 und Platz 43 der über 170 Gegnerinnen.
Zwar kam sie beim Schwimmen nicht so in die Gänge wie sie es erhoffte, doch Pam Mittermeier ließ sich davon nicht berühren und machte es ihrer Vereinskollegin nach. Mit viel Druck auf den Pedalen ließ sie auch so manchen Mann auf den kniffeligen steilen Passagen alt aussehren und katapultierte sich auf Rang 6 in der W 45 vor. Beim Abschluss Run kämpfte sie sich wacker durch die harten 2 Runden und hüpfte voller Freude als Neunte ins Ziel – Top- Ten war geschafft. Definitiv hat es allen TV -Startern Spaß gemacht, die Team Chemie war wieder grandios und alle hatten trotz der großen Belastung ihren Spaß.
Molveno XTERRA WM
Ergebnisse: Platz, 1.5 km Swim, 32 km MTB, 10 km Run, Gesamtzeit
Ludwig Sigl: Rang 7 M 18, 26.45, 2.11.44, 61.36, 3.42.35
Michi Fuchs: Rang 13 M 20, 21.31, 1.55.05, 55.46, 3.16.06,
Felix Wagner: Rang 8 M 20, 23.29, 1.52.27,51.32, 3.09.40
Martin Reinstein: Rang 17 M 35, 26.06, 1.58.05, 52.39, 3.18.02
Emma Roidl: Rang 8 W 25, 4.12.57, 30.04,2.30.01, 70.02, 4.12.57
Pam Mittermeier. Rang 9 W 45, 33.44, 2.24.31, 68.07, 4.08.29,
Das sportliche Großereignis in der Region rückt näher, die deutschen Meisterschaften im Crossduathlon am 7. Oktober in Burglengenfeld. Die deutschen Titelkämpfe finden im bereits deutschlandweit bekannten Crossduathlon „Jag de Wuidsau“ “ powered by Zurich Versicherung Eichhammer & Cerny statt. Die Vorbereitungen für das sportliche Highlight im Landkreis laufen auf Hochtouren. Nach etlichen Bewerbungen um die deutsche Meisterschaft bekam der TV Burglengenfeld letzten Herbst den Zuschlag von der deutschen Triathlonunion.
Erfreut zeigten sich auch Landrat Thomas Ebeling und 1. Bürgermeister Thomas Gesche, die die Patenschaft als Ehrenschirmherr bzw. als Schirmherr übernommen haben. Zum kleinen Jubiläum der zehnten Auflage 2023 des Crossduathlon „Jag de Wuidsau“ “ powered by Zurich Versicherung Eichhammer & Cerny hat die deutsche Triathlon den rührigen Burglengenfelder TV -Multisportlern ein großartiges Geschenk gebracht. „Dies ist ein toller Vertrauensbeweis der DTU in die gute Arbeit der vergangenen 9 Jahre der TV-Sportler“ so die beiden Schirmherrn. „Neben dem Highlight, bieten wir auch für die Kinder und Hobbysportler ein tolles, vor allem leicht zu bewältigendes Rahmenprogramm an“, so TV-Organisator Thomas Kerner und TV Triathlon Urgestein Franz Pretzl. „Meine sportlichen Gene sind beim TV Burglengenfeld als Mitbegründer der Radsportabteilung fest verwurzelt und so freue ich mich als Hauptsponsor besonders auf das Sporthighlight“ so der Inhaber der Zurich Gebietsdirektion Peter Eichhammer.
Festzelt
„Dreh- und Angelpunkt dieses sportlichen Highlights im Landkreis Schwandorf, das die Leichtathletikabteilung des TV Burglengenfeld ausrichtet, ist wie bisher am Lanzenanger in Burglengenfeld. Damit das sportliche Spektakel einen würdigen Rahmen bekommt, wird diesmal ein Fetzelt aufgestellt, so dass 10-köpfige Organisationsteam, welches der Garant für eine reibungslose Durchführung ist. Weit über 100 Helfer mit der Feuerwehr Burglengenfeld und dem Roten Kreuz bilden das Rückgrat der Veranstaltung.
Zuschauerhotspot
Der Lanzenanger ist der Dreh- und Angelpunkt und damit ein idealer Hotspot für die Zuschauer. Bereits zum vierten Mal ist das weitläufige ideale Gelände am Rande Naab Austragungsort des Lauf- und Radspektakels. Dort können die Zuschauer den Start, den Zieleinlauf, die Wechselzone hautnah miterleben. Besonders der Fuchsbau, ein Hindernisparcours mit dem Mountainbike, war ein begeisterter Zuschauermagnet, wo man die technischen Fähigkeiten der Zweikämpfer bewundern und dabei kräftig anfeuern kann. Neben dem Lanzenanger darf man auf der Hauptdistanz den Fernblick von Kreuzbergkirche genießen, ebenso die Altstadt beim Zaschkahof, ehe es entlang der Bierkeller zurück zum Lanzenanger geht. Ein besonderes Erlebnis ist die Tunneldurchfahrt mit dem Mountainbike unter der Umgehungsstraße, wo Heavy Metallmusik die Athleten durch die Röhre peitscht. Weiter führt die Runde noch über die Fluren nach Greinhof. Das Rahmenprogramm ist dieses Jahr erweitert bzw. etwas leichter gemacht worden.
Programm
Termin: Samstag 7. Oktober, 9.30 – 11.00 Uhr Startnummernausgabe, Nachmeldung
Ort: Burglengenfeld am Lanzenanger
Wettkämpfe:
11.20 Uhr Betzlbacher-Die-Laufwerkstatt-Trailrun 7.6 km
11.25 Uhr Ehrenreich-Massivhaus-Frischlingsrun 1.5 km
12.15 Uhr Fischer-Fußfit-Wuidsaujagd (Deutsche Meisterschaft): 6.3 km Run 1, Bike 22.8 km, 4,2 km Run 2
13.25 Uhr Asklepios-Klinik Schnupperjagd: 2.6 km Run 1, Bike 11 km, 1.3 km Run 2 (alle Strecken flach)
16.30 Uhr Siegerehrung, Verlosung, After Race Party alles im beheizten Zelt
Bei den Europameisterschaften im Crosstriathlon war Tobi Zeller letztendlich froh zu finishen. Mit zweimal Gold durch Martin Reinstein und Ludwig Siegl, sowie Silber durch Hannes Lell und Bronze durch Andi Huf schlugen sich Burglengenfelds Triathleten achtbar bei den Oberpfalzmeisterschaften im Straßentriathlon.
Eigentlich hätte es das große Saisonziel von Tobias Zeller werden sollen, doch machte ihm die Gesundheit einen dicken Strich durch die Rechnung. So reiste er nur mit einer Notvorbereitung zu den Europameisterschaften im Crosstriathlon nach Riva del Garda. Da er ja schon angemeldet war wollte er den internationalen Wettkampf nicht sausen lassen. Nicht gerade förderlich für ihn war der späte Start um 16.30 Uhr bei 33 Grad im Schatten. Beim Sprung in den kühlen Gardasee kam er noch gut in die Gänge und konnte sich im vorderen Mittelfeld behaupten. Bei der zweiten Disziplin auf der harten 20 km MTB-Runde mit knackigen 800 Höhenmetern musste er schon früh, das er noch nicht ganz fit ist. Mit viel Kampfesgeist kurbelte er die in prahler Sonne gelegenen Steilpassagen hoch, was ihm schon fast alle Körner kostete. Mit schmerzenden Oberschenkeln hieß es dann für ihn im dritten Part, dem 6 km Trailrun, eigentlich nur zu finishen. Am Ende freute er sich überhaupt ins Ziel gekommen zu sein, der 10. Rang in seiner Altersklasse war dann ganz ok.
Viele Top Plätze erkämpften sich die Triathleten des TV Burglengenfeld beim Nachbarevent dem 6. Seenland Triathlon der zugleich die Oberpfalzmeisterschaften beinhaltete. Nach seinem Erfolg bei der O-See Challenge ließ Max Conrad mit viel Selbstbewusstsein auf der Super Sprintdistanz erneut sein Können aufblitzen. Der 17-jährige Youngster zeigte, dass er gut drauf ist und drückte nach einer tollen Schwimmzeit gleich vehement in die Kurbel. Schon in der Spitze angekommen ließ er mit einem beeindruckenden Lauf nichts mehr anbrennen und stürmte als Gesamtzweiter und 1. in seiner Altersklasse ins Ziel.
Bei den Titelkämpfen auf der Sprintdistanz über 750 m Schwimmen, 23 km Rennradfahren und 5.2 km Laufen zeigte der Rest der 11 Mann starken TV-Truppe ebenfalls Topresultate. Mit einem flotten 41 er Schnitt düste Martin Reinstein auf Rang 3 im Gesamtfeld der Titelkämpfe und holte sich die Meisterschaft in der M 35. Der erst 18-jährige Ludwig Sigl machte ebenfalls viel Druck auf den Pedalen und hielt sich im 250-köpfigen Feld als Gesamtsechster ausgezeichnet, zudem freute er sich über seinen Titel in M 18. Einen erfreulichen Wiedereinstieg ins Wettkampfgeschehen legte Hannes Lell mit Rang 8 hin. Besonders seine Schwimmzeit ließ aufhorchen und das brachte ihn zur Vizemeisterschaft in der M 20. Senior Andi Huf nutzte ebenfalls den Start vor der Haustür und durfte sich die Bronzemedaille in der M 45 umhängen lassen. Markus Süß rundete den guten TV – Auftritt als Neunter in der M 35 ab.
Lausige 2 Sekunden fehlten der Wuidsaustaffel mit Tom Kerner und Lars Vollmer um den Gesamtsieg, jedoch strahlten beide bei der Siegerehrung über ihren 2. Platz. Beachtlich schnitt auch das jugendliche TV Girl Powerteam mit Emma Leupold, Vici Conrad und Greta Ostfalk ab. Unter den gut 40 Staffeln behaupteten sie sich auf dem tollen 20. Rang. Damit waren die 14-jährigen Ladies das beste Damenteam.
Ergebnisse:
EM Crosstriathlon Riva del Garda 1 km Swim ,19,8 km Bike, 6 km Run: Tobi Zeller, 10. M 30, 2.16.16 Std
Triathlon SAD
Super Sprintdistanz:Max Conrad, 2. Gesamt 1. M 16 , 41.29 min
Sprintstaffel
TV Wuidsauteam: Thomas Kerner, Lars Vollmer, Thomas Kerner: 2. Gesamt 70.09 min
TV Girlpowerteam: Greta Ostfalk, Emma Leupold, Vici Conrad 20. Gesamt 89.31 min
Sprint Oberpfalzmeisterschaft
Martin Reinstein, 3. Gesamt 1. M 35, 70.53 min
Ludwig Sigl, 6. Gesamt, 1. M 18, 74.17 min
Hannes Lell, 8. Gesamt, 2. M 20, 75.49 min
Andi Huf, 18. Gesamt, 3. M 45, 81.53 min
Markus Süß, 27. Gesamt, 4. M 35, 86.20 min
Nach den großartigen Erfolgen bei den deutschen Meisterschaften gingen drei Triathleten des TV Burglengenfeld international an den Start. Martin Stegerer und Tom Ostfalk finishten bei der Ironman 70.3 Weltmeisterschaft im finnischen Lahti mit respektablen Ergebnissen. Ebenfalls in den nördlichen Breiten tummelte sich Lars Ruhland, der den Ironman Kalmar in Schweden in Angriff nahm.
Qualifiziert hatten sich Martin Stegerer und Tom Ostfalk bereits im Vorfeld für das hochkarätige Event im nördlichsten Teil Europas. In Verbindung mit einem Familienurlaub stellten sie im finnischen Lahti der knapp 4000 Mann starken Konkurrenz bei der Ironman 70.3 Weltmeisterschaft. Dort wo im Winter sich die Elite des nordischen Skisports trifft, trafen sich diesmal die Eisenmänner zum Dreikampf. Es ist zwar „nur“ die Hälfte eines Ironmans, doch die Zahlen lügen nicht. So hatten beide 1.93 km zu Schwimmen, 90.1 km Rennradfahren mit fordernden 417 Höhenmeter und einen Halbmarathon von 21.1 km mit anstrengenden 198 Höhenmeter zu bewältigen.
Im Hafen von Teivaa begann für beide nicht nur der nasse Auftakt im kalten klaren Vesijärvi-See, auch waren die beiden anderen Disziplinen bei regnerischem Wetter sehr feucht und kühl.
Trotz der ungemütlichen Wetterlage und der damit verbundenen etwas schlechteren Schwimmzeit als geplant entstieg Martin Stegerer in der Megakulisse des Hafenbeckens den Fluten. Nach dem Wechsel in die Radschuhe düste er auch schon auf die zwei Runden a 45 km auf die, das Italien des Nordens genannte, Insel Öland. Er hatte trotz des welligen Kurses mächtig viel Druck auf den Pedalen, was sein toller Schnitt von knapp 38 km/h bewies. So schlüpfte er voll motiviert in die Laufschuhe und nahm den nicht leicht zu laufenden 2 km langen Anstieg gleich zu Beginn in Angriff. Leider kostete ihm dieser Part einiges an Energie, sodass er nach einem Krampf eine kleine Zwangspause einlegen musste. Auf der zweiten Runde lief es aber dann trotz des aufkommenden starken Windes wie geschmiert und das machte sich in seiner Halbmarathonzeit von stolzen 1.26 Stunden bezahlt. Am Ende durfte er sich über eine starke Zeit von 4.32 Stunden freuen und belegte damit Rang 183 im hochkarätigen besetzten Starterfeld der M 35.
„Ich hatte einen rabenschwarzen Tag“ so M 45 Starter Tom Ostfalk, der eigentlich als Ziel die 5 Stunden Marke knacken wollte. Ein Muskelfaserriss 5 Wochen vorher raubte ihm schon etwas die Motivation. Die kleinen scharfen Wellen machten ihm zudem Probleme, sodass er in Lahti, dem Tor der finnischen Seeplatte, etwas gedämpft aus dem Wasser stieg. Beim Radfahren dachte er angesichts der kalten Nässe und des frischen Windes erstmals in seiner Karriere ans Aufhören. Da die Familie mitgereist war schaltete er auf Plan B auf der hügligen Radstrecke. Umwickelt mit einer Wärmefolie in einem Sanitätszelt beugte er schon etwas fröstelnd einer Unterkühlung und der vermutlichen Aufgabe vor. So stand für ihn diesmal nur das Finishen als oberstes Ziel auf der Agenda. Mit seinem 1.38 Std Halbmarathon war noch einigermaßen zufrieden und finishte nach sehr harten 5.13 Stunden bei den berühmten Salpausselka-Skisprungschanzen.
Doppelt so lang war die Distanz vom dritten TV Langstreckler Lars Ruhland, der in Schweden beim Ironman Kalmar sein Lager aufschlug. 3.8 km Schwimmen in der Meerenge von Kalmar und dann hieß es zwei Runden a 90 km über die atemberaubende Öland- Brücke hinauf auf die Insel Öland, dem Italien des Nordens mit anstrengenden 750 Höhenmetern. Im Anschluss hieß es sich feiern lassen auf den drei Laufrunden durch die Altstadt Kalmars und der Uferpromenade entlang, wo tausende Zuschauer die Athleten anfeuerten. Bei Trüben und windigem Wetter sprang Ruhland vom rotbetuchten Holzsteg in die ca. 18 Grad kalte Ostsee. Mit knapp einem Schnitt von 2 min pro 100 Meter hielt er sich im über 1800 Mann starken Teilnehmerfeld recht ordentlich. Aus dem Neoprenanzug heraus düste er etwas fröstelnd mit seinem Triathlonrad über die Brücke nach Öland. Angesichts der etwas rauen Umstände machte er dennoch gehörig Druck auf den Pedalen und preschte nach einem knappen flotten 36er Schnitt in die Wechselzone. Jetzt begann der eigentliche Ironman für ihn und das merkte er vor allem nach den ersten 21 Kilometern, wo seine Beine immer schwerer wurden. Am Ende hieß es nur noch Durchhalten und unter den jubelnden Zuschauern erreichte das imposante Ziel vor der großen Kathedrale nach 10.51 Stunden.
Ergebnisse
Ironman 70.3 in Lathi Finnland
Martin Stegerer Rang 182 M 35, Gesamt 4.32.03 Std, Swim 33.38 min, Bike 2.22.58, Run 1.26.20 Std
Tom Ostfalk Rang 356 M 45, Gesamt 5.13.50 Std, Swim 38.27 min, Bike 2.47.37 Std, Run 1.38.09 Std,
Ironman Kalmar Schweden
Lars Ruhland Rang 55 M 40, Gesamt 10.51.25 Std, Swim 1.15.29 Std, Bike 5.07.22 Std, Run 4.20.55 Std
Beim Ironman 70.3 in Zell am See lies Justine Jendro ihren Traum wahr werden und krönte ihre kämpferische Leistung als Gesamtvierte und dem Sieg in der W 30. Damit hat die Triathletin des TV Burglengenfeld die Qualifikation für die Ironman Weltmeisterschaften 70.3 in Neuseeland 2024 in der Tasche.
Zwar war die Vorbereitung wegen einer beruflichen Veränderung für ihren erst zweiten Mitteldistanz Triathlon nicht gerade ideal, jedoch machte sie dieses Manko mit ihrem ungebrochenen Kampfgeist wieder wett. Zusammen mit Coach Thomas Kerner fand sie die richtige Abstimmung, um in ihrem erst zweiten Triathlon Jahr schon so richtig groß auftrumpfen zu können. Rund 15-20 Stunden die Woche investierte sie dabei in die direkte harte 4-wöchige Vorbereitungsphase.
Bei 18 Grad Wassertemperatur und 20 Grad Lufttemperatur fand sie für ihre Verhältnisse die besten Voraussetzungen vor, um das harte Vergnügen des IRONMAN 70.3 in Zell am See gut über die Bühne zu bringen. 1.9 km Schwimmen im kristallklaren See, eine 90 km Radrunde mit steilen Anstiegen und schnellen Abfahrten mit gesamt 860 Höhenmeter, sowie 2 wellige Laufrunden entlang des Zeller See verlangten schon einiges an Stehvermögen von den Dreikämpfern.
Nach dem Sprung ins kalte Nass zeigte die TV-Dreikämpferin das sie in ihrer Angstdisziplin über den Winter so einiges gelernt hatte beim Schwimmclub Schwandorf. Es gelang ihr im Getümmel etwas Ruhe zu bewahren und glitt mit gleichmäßigen Zügen im warmen Neoprenanzug durch den frischen See. So stieg sie bereits nach für sie tollen 34.07 Minuten aus dem Wasser, wechselte als eine der Schnellsten in die Radschuhe, sowie dem Helm und schwang sich mit Begeisterung vor der schneebedeckten Bergkulisse auf ihr Triathlon Rad. Hier ließ sie die Zügel los, überholte eine Frau nach der anderen und auch so manche Männer mussten ratlos dreinschauen als sie ihnen das Hinterrad zeigte. Das genoss die athletische TV-lerin mit einem breiten Grinsen als sie mit ihren zwei Zöpfchen am 14 km Anstieg zum Filzensattel auf 1280 m Höhe an ihnen leicht pedalierend vorbeizog. Am höchsten Punkt in Dienten am Hochkönig vernahm sie mehrmals ihren Namen vom Moderator, nichtsahnend dass sie sich schon in die Spitze aller Amateurinnen vorgearbeitet hatte. Nach der rasanten Abfahrt spulte sie auch die restlichen 40 Kilometer mit knapp 40 km/h herunter und hatte am Ende einen famosen 35 Schnitt trotz der vielen Höhenmeter auf ihrem Tacho. Nach einem erneuten Blitzwechsel in die Lauschuhe stand jedoch der schwierigste Teil für sie auf dem Programm. Bis Kilometer 7 lief sie es super mit einem ca. 4.25 min Schnitt pro Kilometer und hatte sich schon auf Rang 3 aller Frauen vorgearbeitet. Dann kamen jedoch harte 14 Kilometer, denn sie bekam immer wieder Krämpfe in den Oberschenkeln. Das man beißen muss, das hatte sie als ehemalige Mittelstreckenläuferin über die kurzen Distanzen gelernt. So „kurz“ vor dem Ziel noch aufzugeben oder sich gehen zu lassen, das ist nicht ihr Ding. So biss sie auf die Zähne und spulte die 21.1 Kilometer mit einem 4.48 er Schnitt noch in beachtlichen 1.41 Stunden herunter. Am Ende stand sie mit einem fröhlichen und freudigem Lachen nach starken 5.00.37 Stunden im Ziel. Zwar verpasste sie zwar knapp die 5 Stundenschallmauer, aber was die Zeit wert war, das zeigte erst die Anzeigetafel. Das bedeutete das sie viertschnellste Amateurin wurde und ihre Altersklasse W 30 klar gewann. Damit wurde ihr Traum wahr und als Zugabe erhielt sie für ihren Sieg die Qualifikation für die Ironman 70.3 Weltmeisterschaften in Neuseeland. Mit ihrem Gesamtrang 158 aller Starter/innen lies noch über 1300 Dreikämpfer hinter sich.
Ironman 70.3 Zell am See, Ergebnis: Justine Jendro, Swim 34.07 min, Bike 2.38.25 Std, Run 1.41.29 Std, Gesamt 5.00.37 Std., 1. Platz W 30, Gesamtrang 4 aller Amateur Frauen, Platz 158 insgesamt
Nachdem ihre älteren Vereinskameraden am Vortag bei den Deutschen Meisterschaften im Crosstriathlon mächtig abgeräumt hatten, stand Burglengenfelds TV -Triathlon Nachwuchs dem nichts nach. Max Conrad raste mit Volldampf zum Gesamtsieg der O-See Light Distanz, Emma Leupold eroberte sich Rang 2 auf dem O See Kids Kurs und die Rosi Mittermeier eilte als Sechste bei den Schülern C ins Ziel.
Max Conrad hatte auf den 500 m Schwimmen,10 km Biken und 3 km Laufen so richtig Feuer unterm Hintern. Das sah man bei dem 17-jährigen Gymnasiasten in allen drei Disziplinen. Mit exzellenter Zeit von 9.19min als Fünfter aus dem Wasser, schwang er sich voller Energie aufs Mountainbike. Hier preschte er mit drittbester Zeit in flotten 18.41 min um den holprigen 10 km Kurs. Aus der Wechselzone düste er noch voller Kraft strotzend bereits als Gesamtzweiter dicht hinter dem Ersten auf den 3 km Trailrun. Hier lieferte er sich einen heftigen Zweikampf. Meter um Meter verkürzte er den Abstand und übernahm nach der Hälfte die Führung, doch sein Gegner blieb ihm dicht auf den Fersen. So rannte er als Führender mit vollem Karacho Richtung Ziel, sorgte aber noch für kleinen Schock, als er kurz in die falsche Richtung abbog. Am Ende preschte er aber nur noch mit lausigen 5 Sekunden Vorsprung zum größten Erfolg seiner Triathlon Karriere.
Nicht ganz fit stellte sich Emma Leupold dem 300 m Schwimmen, 6 km Biken und 2 km Laufen bei den O-See X-Kids. Mit etwas Bauchweh überstand sie den Schwimmpart und freute sich schon auf ihre Lieblingsdisziplin dem Biken. Hier kam ihre Energie zurück und sie pedalierte sich mit der zweitbesten Rad Zeit in die Spitzengruppe. Auch danach blies sie zur Aufholjagd und stand am Ende auf dem erfreulichen zweiten Platz der Jugend B. Auch das Küken der TV-Truppe, die 9 jähre Rosi Mittermeier machte auf den 100 m, 2,5 km und 400 m ihre Sache sehr gut. Gegen die starke Konkurrenz sprang am Ende Rang 6 heraus.