Das virtuelle Revier des Burglengenfelder Cross Duathlons

Kategorie: Triathlon Seite 1 von 4

XTERRA Weltmeisterschaften in Italien – Rahmenprogramm

So richtig krachen ließen es die Triathleten des TV Burglengenfeld mit Platz 2 im Short Track Relay am Tag nach der Weltmeisterschaft. Vom TV-Fanclub düste Youngster Lambert Sigl auf den Bronzeplatz im „Ragazzi Race“.

Gemeinsam genossen die TV Triathleten v.l. Ludwig Sigl, Michi Fuchs, Martin Reinstein und Felix Wagner den Zieleinlauf beim Short Track Race 2023 © Alice Russolo

Trotz der müden Beine von der Weltmeisterschaften am Vortrag starteten alle TV – Triathleten noch einmal beim Short Track Relay Sonntagnachmittag in der Viererstaffel „Jag De Wuidsau by TV Burglengenfeld . Michi Fuchs, Ludwig Sigl, Felix Wagner und Martin Reinstein mussten je 200m Schwimmen, 3.2 km Biken und 1.2 km Laufen. Der Short Track ist ein Topevent auf einem leicht überschaubaren mit vielen künstlichen Hindernissen geprägten Rundkurs. Etwas gut zu machen hatte Michi Fuchs und so kraulte er mit etwas Wut im Bauch nach flotten 2.26 min als Erster aus dem Wasser. Mit viel Power vergrößerte seine Führung mit dem Bike und Laufschuhen und schickte Ludwig Sigl mit etwas Vorsprung auf die Reise. Der Youngster hielt sich tapfer gegen die starke Konkurrenz und übergab knapp als Zweiter an Felix Wagner. Der verteidigte mit einem soliden starken Auftritt in allen drei Disziplinen Rang 2 und schickte Martin Reinstein in die letzte Etappe. Auch dieser sprang voll motiviert ins kalte Nass und ließ es noch einmal die Sau raus, denn die Motivation im Teamwettkampf ist doppelt so hoch wie sonst.  So verkürzte sogar etwas den Rückstand und verteidigte damit den 2. Platz der Short Trackstaffel Jag De Wuidsau By TV Burglengenfeld.

Auch die beiden TV Girls Emma Roidl und Pam Mittermeier starteten kurzerhand noch in einer Staffel mit befreundeten Triathletinnen. Sie hielten sich im starken Starterfeld recht wacker und finishten bei strahlendem Sonnenschein auf Rang 20 im Gesamtfeld.

Zu Bronze düste Lambert Sigl im Rahmenprogramm der XTERRA Weltmeisterschaften in Italien.

Sichtlich Herzklopfen hatte der 12 jährige Lambert Sigl bei seinem ersten internationalen Start im WM Rahmenprogramm, einem Duathlon über 800m Lauf  1,6 km MTB und nochmals 400m Laufen. Im „Ragazzi Race“ düste er mit Karacho mit über 50 Kids auf die flotte Runde und schwang sich bereits unter den Top aufs Bike. Hier zeigte er mit der Tagesbestzeit der Konkurrenz das Hinterrad und wechselte als Dritter in die Laufschuhe. Mit einem beherzten Run ließ er nichts mehr anbrennen und durfte so als Gesamtdritter nach 10.56 min aufs Siegerpodest.

XTERRA World Championships 2023

Die Triathleten des TV Burglengenfeld gaben alles bei den XTERRA World Championships im italienischen Molveno und wurden dafür mit 4 Top Ten Plätzen belohnt. Rang 7 für Ludwig Sigl, jeweils Rang 8 für Emma Roidl und Felix Wagner, Platz 9 für Pam Mittermeier, sowie der 13. und 17. Platz für Michi Fuchs und Martin Reinstein zeugen von der Stärke der TV-Dreikämpfer im Crosstriathlon in dem hochkarätigen internationalen Starterfeld.

v.l. Michi Fuchs, Felix Wagner, Emma Roidl, Pam Mittermeier, Martin Reinstein und Ludwig Sigl

Schon bereits im Vorfeld war die WM für die Triathleten des TV Burglengenfeld ein Stück Meisterarbeit, den allein 6 TV- Sportler knackten die Qualifikation für das größte Event im Crosstriathlon die XTERRA World Championships. Wie 2022 war es mit 13 Grad Lufttemperatur, aber Sonnenschein, ein kühler Tag am Molveno-See im italienischen Trentino, da war das Wasser mit 18.2 Grad noch angenehm. 1500 m Schwimmen, zwei Bikerunden a 16.7 km mit 1200 Höhenmetern und zwei Crosslauf Runden a 5 km mit 300 Höhenmetern sagen schon alleine wo es lang ging. Die rund 45 Wettkampfkilometer forderten auf dem vom vielen Regen aufgeweichten matschigen oft glitschigen wurzelübersähten Untergrund, sowohl beim Biken als auch beim Laufen die TV-ler aufs Äußerste.

Total zufrieden finishte Martin Reinstein auf Platz 17 seiner 85 Konkurrenten aus aller Welt. Nach einem harschen trittreichen Schwimmen, begann er auf dem Bike mit seiner Aufholjagd am langen 10 km langen Anstieg mit rund 500 Höhenmetern. Mit viel Turbo auf den Pedalen war er deutlich schneller unterwegs als ein Jahr zuvor und schnürte dann voller Vorfreude aufs Laufen seine Trail Schuhe. Trotz des anstrengenden Geläufes im tiefen Boden nahm er 2 km vor dem Ziel nochmal die Füße in die Hände, gab Alles und sackte die drei vor ihm laufenden Konkurrenten noch ein.

Fehlende Mountainbikepraxis, wegen seiner Handverletzung, riss Michi Fuchs aus seinen Träumen. Besser als gedacht entstieg er nach schnellen 21.31 min aus dem Molveno See. Doch dann kam leider der Hammer auf dem Bike, unsicher im Matsch und oft im roten Bereich an den 18-prozentigen Steilpassagen schwanden seine Kräfte. So startete er schon mit Krämpfen auf die Laufstrecke, die sich dann durch den ganzen Lauf durchzogen. Nach dem Schaltwerkriss 2023, konnte das hoffnungsvolle TV-Talent erneut nicht zeigen, wozu er eigentlich fähig ist.

Etwas betrübt stand Felix Wagner am Strand des Molveno See, denn in der Rennwoche war er leicht erkältet und war dementsprechend nicht wirklich zuversichtlich für ein Top Rennen. Die gute Laune kehrte aber nach einem für ihn gutem Schwimmen zurück und so ließ er es dann auf der Bike und Laufstrecke so richtig krachen. Seine Kräfte gut eingeteilt, sowohl auf dem Bike, als auch in den Laufschuhen überholte er einen nach dem anderen. Das gab ihm viel Auftrieb und so absolvierte er die 2. Laufrunde sogar noch schneller als die Erste. Am Ende freute er sich riesig über Rang 8 in seiner Altersklasse, nach der nicht förderlichen Erkältung.

Erfahrung sammeln hieß es für den Jüngsten der TV Truppe Ludwig Sigl. Das merkte er gleich in der ersten Disziplin, wo er zwar mit 26.45 min gut unterwegs war, aber die Konkurrenz deutlich schneller war. Dennoch ließ er sich nicht unterkriegen, sackte einige ältere Kontrahenten auf dem Bike und Laufsplit noch ein und finishte auf Platz 7 in seiner Altersklasse.

Mächtig Dampf machte Emma Roidl auf dem Bike nach einem soliden Schwimmen. So kurbelte sie bis auf Rang 8 in ihrer Altersklasse vor. Nach einem flotten Wechsel in die Trail Laufschuhe zeigte sie auch auf dem schwer zu laufenden 10 km Kurs Biss. Tapfer verteidigte sie ihre Position und freute sich über ihren Top Ten Rang in der W 25 und Platz 43 der über 170 Gegnerinnen.

Zwar kam sie beim Schwimmen nicht so in die Gänge wie sie es erhoffte, doch Pam Mittermeier ließ sich davon nicht berühren und machte es ihrer Vereinskollegin nach. Mit viel Druck auf den Pedalen ließ sie auch so manchen Mann auf den kniffeligen steilen Passagen alt aussehren und katapultierte sich auf Rang 6 in der W 45 vor. Beim Abschluss Run kämpfte sie sich wacker durch die harten 2 Runden und hüpfte voller Freude als Neunte ins Ziel – Top- Ten war geschafft. Definitiv hat es allen TV -Startern Spaß gemacht, die Team Chemie war wieder grandios und alle hatten trotz der großen Belastung ihren Spaß.

Molveno XTERRA WM

Ergebnisse: Platz, 1.5 km Swim, 32 km MTB, 10 km Run, Gesamtzeit

Ludwig Sigl: Rang 7 M 18, 26.45, 2.11.44, 61.36, 3.42.35

Michi Fuchs: Rang 13 M 20, 21.31, 1.55.05, 55.46, 3.16.06,

Felix Wagner: Rang 8 M 20, 23.29, 1.52.27,51.32, 3.09.40

Martin Reinstein: Rang 17 M 35, 26.06, 1.58.05, 52.39, 3.18.02

Emma Roidl: Rang 8 W 25, 4.12.57, 30.04,2.30.01, 70.02, 4.12.57

Pam Mittermeier. Rang 9 W 45, 33.44, 2.24.31, 68.07, 4.08.29,

Crosstriathlon EM in Riva del Garda und Triathlon Steinberg am See

Bei den Europameisterschaften im Crosstriathlon war Tobi Zeller letztendlich froh zu finishen. Mit zweimal Gold durch Martin Reinstein und Ludwig Siegl, sowie Silber durch Hannes Lell und Bronze durch Andi Huf schlugen sich Burglengenfelds Triathleten achtbar bei den Oberpfalzmeisterschaften im Straßentriathlon.

Bei den Europameisterschaften im Crosstriathlon war Tobi Zeller nach Krankheit letztendlich froh zu finishen.

Eigentlich hätte es das große Saisonziel von Tobias Zeller werden sollen, doch machte ihm die Gesundheit einen dicken Strich durch die Rechnung. So reiste er nur mit einer Notvorbereitung zu den Europameisterschaften im Crosstriathlon nach Riva del Garda. Da er ja schon angemeldet war wollte er den internationalen Wettkampf nicht sausen lassen. Nicht gerade förderlich für ihn war der späte Start um 16.30 Uhr bei 33 Grad im Schatten. Beim Sprung in den kühlen Gardasee kam er noch gut in die Gänge und konnte sich im vorderen Mittelfeld behaupten. Bei der zweiten Disziplin auf der harten 20 km MTB-Runde mit knackigen 800 Höhenmetern musste er schon früh, das er noch nicht ganz fit ist. Mit viel Kampfesgeist kurbelte er die in prahler Sonne gelegenen Steilpassagen hoch, was ihm schon fast alle Körner kostete. Mit schmerzenden Oberschenkeln hieß es dann für ihn im dritten Part, dem 6 km Trailrun, eigentlich nur zu finishen. Am Ende freute er sich überhaupt ins Ziel gekommen zu sein, der 10. Rang in seiner Altersklasse war dann ganz ok.

TV Girlpowerteam Greta Ostfalk, Emma Leupold, Vici Conrad

Viele Top Plätze erkämpften sich die Triathleten des TV Burglengenfeld beim Nachbarevent dem 6. Seenland Triathlon der zugleich die Oberpfalzmeisterschaften beinhaltete. Nach seinem Erfolg bei der O-See Challenge ließ Max Conrad mit viel Selbstbewusstsein auf der Super Sprintdistanz erneut sein Können aufblitzen. Der 17-jährige Youngster zeigte, dass er gut drauf ist und drückte nach einer tollen Schwimmzeit gleich vehement in die Kurbel. Schon in der Spitze angekommen ließ er mit einem beeindruckenden Lauf nichts mehr anbrennen und stürmte als Gesamtzweiter und 1. in seiner Altersklasse ins Ziel.

Bei den Titelkämpfen auf der Sprintdistanz über 750 m Schwimmen, 23 km Rennradfahren und 5.2 km Laufen zeigte der Rest der 11 Mann starken TV-Truppe ebenfalls Topresultate. Mit einem flotten 41 er Schnitt düste Martin Reinstein auf Rang 3 im Gesamtfeld der Titelkämpfe und holte sich die Meisterschaft in der M 35. Der erst 18-jährige Ludwig Sigl machte ebenfalls viel Druck auf den Pedalen und hielt sich im 250-köpfigen Feld als Gesamtsechster ausgezeichnet, zudem freute er sich über seinen Titel in M 18. Einen erfreulichen Wiedereinstieg ins Wettkampfgeschehen legte Hannes Lell mit Rang 8 hin. Besonders seine Schwimmzeit ließ aufhorchen und das brachte ihn zur Vizemeisterschaft in der M 20. Senior Andi Huf nutzte ebenfalls den Start vor der Haustür und durfte sich die Bronzemedaille in der M 45 umhängen lassen. Markus Süß rundete den guten TV – Auftritt als Neunter in der M 35 ab.

Lausige 2 Sekunden fehlten der Wuidsaustaffel mit Tom Kerner und Lars Vollmer um den Gesamtsieg, jedoch strahlten beide bei der Siegerehrung über ihren 2. Platz. Beachtlich schnitt auch das jugendliche TV Girl Powerteam mit Emma Leupold, Vici Conrad und Greta Ostfalk ab. Unter den gut 40 Staffeln behaupteten sie sich auf dem tollen 20. Rang. Damit waren die 14-jährigen Ladies das beste Damenteam.

Ergebnisse:

EM Crosstriathlon Riva del Garda 1 km Swim ,19,8 km Bike, 6 km Run: Tobi Zeller, 10. M 30, 2.16.16 Std

Triathlon SAD

Super Sprintdistanz:Max Conrad, 2. Gesamt 1. M 16 , 41.29 min

Sprintstaffel

TV Wuidsauteam: Thomas Kerner, Lars Vollmer, Thomas Kerner: 2. Gesamt 70.09 min

TV Girlpowerteam: Greta Ostfalk, Emma Leupold, Vici Conrad 20. Gesamt 89.31 min

Sprint Oberpfalzmeisterschaft

Martin Reinstein, 3. Gesamt 1. M 35, 70.53 min

Ludwig Sigl, 6. Gesamt, 1.  M 18, 74.17 min

Hannes Lell, 8. Gesamt, 2. M 20, 75.49 min

Andi Huf, 18. Gesamt, 3. M 45, 81.53 min

Markus Süß, 27. Gesamt, 4. M 35, 86.20 min

Saisonhöhepunkt in Schweden und Finnland für Martin Stegerer, Tom Ostfalk und Lars Ruhland

Nach den großartigen Erfolgen bei den deutschen Meisterschaften gingen drei Triathleten des TV Burglengenfeld international an den Start. Martin Stegerer und Tom Ostfalk finishten bei der Ironman 70.3 Weltmeisterschaft im finnischen Lahti mit respektablen Ergebnissen. Ebenfalls in den nördlichen Breiten tummelte sich Lars Ruhland, der den Ironman Kalmar in Schweden in Angriff nahm.

Beeindruckend war der Start der Triathleten des TV Burglengenfeld Tom Ostfalk(rechts)  und Martin Stegerer bei der Ironman 70.3 Weltmeisterschaft in Finnland

Qualifiziert hatten sich Martin Stegerer und Tom Ostfalk bereits im Vorfeld für das hochkarätige Event im nördlichsten Teil Europas. In Verbindung mit einem Familienurlaub stellten sie im finnischen Lahti der knapp 4000 Mann starken Konkurrenz bei der Ironman 70.3 Weltmeisterschaft. Dort wo im Winter sich die Elite des nordischen Skisports trifft, trafen sich diesmal die Eisenmänner zum Dreikampf. Es ist zwar „nur“ die Hälfte eines Ironmans, doch die Zahlen lügen nicht. So hatten beide 1.93 km zu Schwimmen, 90.1 km Rennradfahren mit fordernden 417 Höhenmeter und einen Halbmarathon von 21.1 km mit anstrengenden 198 Höhenmeter zu bewältigen.

Im Hafen von Teivaa begann für beide nicht nur der nasse Auftakt im kalten klaren Vesijärvi-See, auch waren die beiden anderen Disziplinen bei regnerischem Wetter sehr feucht und kühl.

Trotz der ungemütlichen Wetterlage und der damit verbundenen etwas schlechteren Schwimmzeit als geplant entstieg Martin Stegerer in der Megakulisse des Hafenbeckens den Fluten. Nach dem Wechsel in die Radschuhe düste er auch schon auf die zwei Runden a 45 km auf die, das Italien des Nordens genannte, Insel Öland. Er hatte trotz des welligen Kurses mächtig viel Druck auf den Pedalen, was sein toller Schnitt von knapp 38 km/h bewies. So schlüpfte er voll motiviert in die Laufschuhe und nahm den nicht leicht zu laufenden 2 km langen Anstieg gleich zu Beginn in Angriff. Leider kostete ihm dieser Part einiges an Energie, sodass er nach einem Krampf eine kleine Zwangspause einlegen musste. Auf der zweiten Runde lief es aber dann trotz des aufkommenden starken Windes wie geschmiert und das machte sich in seiner Halbmarathonzeit von stolzen 1.26 Stunden bezahlt. Am Ende durfte er sich über eine starke Zeit von 4.32 Stunden freuen und belegte damit Rang 183 im hochkarätigen besetzten Starterfeld der M 35.

„Ich hatte einen rabenschwarzen Tag“ so M 45 Starter Tom Ostfalk, der eigentlich als Ziel die 5 Stunden Marke knacken wollte. Ein Muskelfaserriss 5 Wochen vorher raubte ihm schon etwas die Motivation. Die kleinen scharfen Wellen machten ihm zudem Probleme, sodass er in Lahti, dem Tor der finnischen Seeplatte, etwas gedämpft aus dem Wasser stieg. Beim Radfahren dachte er angesichts der kalten Nässe und des frischen Windes erstmals in seiner Karriere ans Aufhören. Da die Familie mitgereist war schaltete er auf Plan B auf der hügligen Radstrecke. Umwickelt mit einer Wärmefolie in einem Sanitätszelt beugte er schon etwas fröstelnd einer Unterkühlung und der vermutlichen Aufgabe vor. So stand für ihn diesmal nur das Finishen als oberstes Ziel auf der Agenda. Mit seinem 1.38 Std Halbmarathon war noch einigermaßen zufrieden und finishte nach sehr harten 5.13 Stunden bei den berühmten Salpausselka-Skisprungschanzen.

Doppelt so lang war die Distanz vom dritten TV Langstreckler Lars Ruhland, der in Schweden beim Ironman Kalmar sein Lager aufschlug. 3.8 km Schwimmen in der Meerenge von Kalmar und dann hieß es zwei Runden a 90 km über die atemberaubende Öland- Brücke hinauf auf die Insel Öland, dem Italien des Nordens mit anstrengenden 750 Höhenmetern. Im Anschluss hieß es sich feiern lassen auf den drei Laufrunden durch die Altstadt Kalmars und der Uferpromenade entlang, wo tausende Zuschauer die Athleten anfeuerten. Bei Trüben und windigem Wetter sprang Ruhland vom rotbetuchten Holzsteg in die ca. 18 Grad kalte Ostsee. Mit knapp einem Schnitt von 2 min pro 100 Meter hielt er sich im über 1800 Mann starken Teilnehmerfeld recht ordentlich. Aus dem Neoprenanzug heraus düste er etwas fröstelnd mit seinem Triathlonrad über die Brücke nach Öland. Angesichts der etwas rauen Umstände machte er dennoch gehörig Druck auf den Pedalen und preschte nach einem knappen flotten 36er Schnitt in die Wechselzone. Jetzt begann der eigentliche Ironman für ihn und das merkte er vor allem nach den ersten 21 Kilometern, wo seine Beine immer schwerer wurden. Am Ende hieß es nur noch Durchhalten und unter den jubelnden Zuschauern erreichte das imposante Ziel vor der großen Kathedrale nach 10.51 Stunden.

Ergebnisse

Ironman 70.3 in Lathi Finnland

Martin Stegerer Rang 182 M 35, Gesamt 4.32.03 Std, Swim 33.38 min, Bike 2.22.58, Run 1.26.20 Std

Tom Ostfalk Rang 356 M 45, Gesamt 5.13.50 Std, Swim 38.27 min, Bike 2.47.37 Std, Run 1.38.09 Std,

Ironman Kalmar Schweden

Lars Ruhland Rang 55 M 40, Gesamt 10.51.25 Std, Swim 1.15.29 Std, Bike 5.07.22 Std, Run 4.20.55 Std

Auf nach Neuseeland – Justine Jendro beim Ironman 70.3 in Zell am See

Beim Ironman 70.3 in Zell am See lies Justine Jendro ihren Traum wahr werden und krönte ihre kämpferische Leistung als Gesamtvierte und dem Sieg in der W 30. Damit hat die Triathletin des TV Burglengenfeld die Qualifikation für die Ironman Weltmeisterschaften 70.3 in Neuseeland 2024 in der Tasche.

Justine Jendro gewann mit ihrem Sieg beim Iroman 70.3 in Zell am See die Fahrkarte für die Weltmeisterschaften 2024 in Neuseeland

Zwar war die Vorbereitung wegen einer beruflichen Veränderung für ihren erst zweiten Mitteldistanz Triathlon nicht gerade ideal, jedoch machte sie dieses Manko mit ihrem ungebrochenen Kampfgeist wieder wett. Zusammen mit Coach Thomas Kerner fand sie die richtige Abstimmung, um in ihrem erst zweiten Triathlon Jahr schon so richtig groß auftrumpfen zu können. Rund 15-20 Stunden die Woche investierte sie dabei in die direkte harte 4-wöchige Vorbereitungsphase.

Bei 18 Grad Wassertemperatur und 20 Grad Lufttemperatur fand sie für ihre Verhältnisse die besten Voraussetzungen vor, um das harte Vergnügen des IRONMAN 70.3 in Zell am See gut über die Bühne zu bringen. 1.9 km Schwimmen im kristallklaren See, eine 90 km Radrunde mit steilen Anstiegen und schnellen Abfahrten mit gesamt 860 Höhenmeter, sowie 2 wellige Laufrunden entlang des Zeller See verlangten schon einiges an Stehvermögen von den Dreikämpfern.

Nach dem Sprung ins kalte Nass zeigte die TV-Dreikämpferin das sie in ihrer Angstdisziplin über den Winter so einiges gelernt hatte beim Schwimmclub Schwandorf. Es gelang ihr im Getümmel etwas Ruhe zu bewahren und glitt mit gleichmäßigen Zügen im warmen Neoprenanzug durch den frischen See. So stieg sie bereits nach für sie tollen 34.07 Minuten aus dem Wasser, wechselte als eine der Schnellsten in die Radschuhe, sowie dem Helm und schwang sich mit Begeisterung vor der schneebedeckten Bergkulisse auf ihr Triathlon Rad. Hier ließ sie die Zügel los, überholte eine Frau nach der anderen und auch so manche Männer mussten ratlos dreinschauen als sie ihnen das Hinterrad zeigte. Das genoss die athletische TV-lerin mit einem breiten Grinsen als sie mit ihren zwei Zöpfchen am 14 km Anstieg zum Filzensattel auf 1280 m Höhe an ihnen leicht pedalierend vorbeizog. Am höchsten Punkt in Dienten am Hochkönig vernahm sie mehrmals ihren Namen vom Moderator, nichtsahnend dass sie sich schon in die Spitze aller Amateurinnen vorgearbeitet hatte. Nach der rasanten Abfahrt spulte sie auch die restlichen 40 Kilometer mit knapp 40 km/h herunter und hatte am Ende einen famosen 35 Schnitt trotz der vielen Höhenmeter auf ihrem Tacho. Nach einem erneuten Blitzwechsel in die Lauschuhe stand jedoch der schwierigste Teil für sie auf dem Programm. Bis Kilometer 7 lief sie es super mit einem ca. 4.25 min Schnitt pro Kilometer und hatte sich schon auf Rang 3 aller Frauen vorgearbeitet. Dann kamen jedoch harte 14 Kilometer, denn sie bekam immer wieder Krämpfe in den Oberschenkeln. Das man beißen muss, das hatte sie als ehemalige Mittelstreckenläuferin über die kurzen Distanzen gelernt. So „kurz“ vor dem Ziel noch aufzugeben oder sich gehen zu lassen, das ist nicht ihr Ding. So biss sie auf die Zähne und spulte die 21.1 Kilometer mit einem 4.48 er Schnitt noch in beachtlichen 1.41 Stunden herunter. Am Ende stand sie mit einem fröhlichen und freudigem Lachen nach starken 5.00.37 Stunden im Ziel. Zwar verpasste sie zwar knapp die 5 Stundenschallmauer, aber was die Zeit wert war, das zeigte erst die Anzeigetafel. Das bedeutete das sie viertschnellste Amateurin wurde und ihre Altersklasse W 30 klar gewann. Damit wurde ihr Traum wahr und als Zugabe erhielt sie für ihren Sieg die Qualifikation für die Ironman 70.3 Weltmeisterschaften in Neuseeland. Mit ihrem Gesamtrang 158 aller Starter/innen lies noch über 1300 Dreikämpfer hinter sich.

Ironman 70.3 Zell am See, Ergebnis: Justine Jendro, Swim 34.07 min, Bike 2.38.25 Std, Run 1.41.29 Std, Gesamt 5.00.37 Std., 1. Platz W 30, Gesamtrang 4 aller Amateur Frauen, Platz 158 insgesamt

TV Burglengenfeld räumte bei den Deutschen ab

Heiß war das Wochenende für die Triathleten des TV Burglengenfeld bei den Deutschen Meisterschaften im Crosstriathlon, sowohl bei den Temperaturen, als auch bei den Top Platzierungen. Schwer beladen fuhr die TV-Truppe mit insgesamt fünf deutschen Meistertiteln durch das Herren- und Damenteam und im Einzel mit Ludwig Sigl, Felix Wagner und Pam Mittemeier nach Hause.  Dazu kommen noch die Vizemeisterschaft mit den Youngstern Paula Leupold und Bronze durch Michi Schoyerer.

Die erfolgreichen Triathleten des TV Burglengenfeld bei den Deutschen Meisterschaften im Crosstriathlon, mit Trainer Thomas Kerner(dritter v.rechts stehend) und Coach Franz Pretzl (rechts unten)

„Mehr geht nicht“ so die beiden Trainer Thomas Kerner und TV -Triathlon Urgestein Franz Pretzl nach dem glorreichen Wochenende in der Bruthitze bei den Deutschen Meisterschaften im Crosstriathlon. Im Rahmen des Weltcups XTERRA Germany führte die Deutsche Triathlonunion erneut nach 2022 die Deutschen Meisterschaften in Zittau durch. Mit einem 26 Mann starken Tross war man bestens gerüstet, um die TV – Athleten optimal zu unterstützen.

Bei Temperaturen weit über der 30 Grad Marke kämpften die acht TV -Dreikämpfer zum einen gegen die sehr fordernde Strecke und zum anderen gegen die enorme Hitze. So war das 1500 m Schwimmen im Olberndorfer See noch die angenehmere Aufgabe, ehe es hinaus in die Zittauer Berge ging mit 37 knallharten Mountainbike Kilometer inclusive satten 1049 Höhenmetern. Der Abschluss, eine 2 mal 5 km sehr kupierte Crosslauf Strecke, forderte von allen Startern im Glutofen der Mittagshitze enormes Steh- und Durchhaltevermögen.

Selbst Felix Wagner war etwas überrascht von seinem tollen Auftritt gegen die starke internationale Konkurrenz. Mit persönlicher Schwimmbestzeit entstieg er schon in den Top Fünfzehn dem 25 warmen Olberndorfer See und ließ es danach auch auf dem Mountainbike so richtig krachen. Beim 12 km langen kupierten Anstieg zum Hochwaldturm sackte er einen nach dem anderen Kontrahenten ein und arbeitete sich unter die Top fünf vor. Gepuscht durch seine guten Beine rauschte er mit Volldampf die knackigen, wurzelübersäten und oft mit Granitfelsen geblockten Trails hinab Richtung Start. Selbst die zwei fordernden Anstiege mit zum Teil knackigen 22 Prozent gegen Ende drückte er problemlos mit viel Power durch. Auch in der Wechselzone blieb er nicht untätig und schnappte sich mit einem flotten Wechsel in die Laufschuhe noch 2 Gegner. Nach einer Becherdusche mit kaltem Wasser und einem Becher für den Durst nahm er den dritten Part ca. 1 Minute hinter seinem direkten Altersklassenkonkurrenten in Angriff. Trotz der enormen Hitzebelastung ließ er nicht locker, eroberte Meter für Meter und überholte ihn ca. 2 km vor dem Ziel. Mit einem hauchdünnen Vorsprung von lausigen 15 Sekunden auf dem insgesamt 49 Wettkampfkilometern rannte felix Wagner als Gesamtzweiter aller Starter und als Deutscher Meister in der M 25 ins Ziel.

In seinem erst zweiten Wettkampf in der Herrenklasse gelang dem künftigen Studenten Ludwig Sigl bei den Junioren eine tolle Vorstellung. Angesichts der Hitze teilte sich der erst 18-jährige Athlet das über drei Stunden dauernde Rennen optimal ein. Vor allem beim Biken fand er auf den oft geröllübersäten Anstiegen die richtige Linie und lies viele Gegner hinter sich. Selbst die aufkommenden Krämpfe auf dem 10.4 km Trailrun hielt er gekonnt in Schach und stand zwar ausgepowert aber mehr als zufrieden als neuer Deutscher Meister der Junioren im Ziel. Für seinen gleichaltrigen Vereinskameraden Michi Schoyerer galt es vor allem in seinem ersten Herrenrennen ins Ziel zu kommen. Diese Vorgabe erarbeite sich der Junior mit viel Herzblut, vor allem der fordernde Bikekurs kostete ihm viel Körner. Das bekam er auf den heißen 10.4 Laufkilometern zu spüren, wo er einige Male wegen Krämpfe das Tempo rausnehmen musste. Dennoch stand er nach vielen Schweißperlen erschöpft im Ziel und freute sich über DM-Bronze.

Etwas erfahrener war schon die dritte Juniorin Paula Leupold, die bereits einige „große“ Distanzen in der Crosstriathlonszene mit Bravour bestand. Nach persönlicher Bestmarke im Schwimmen, gab die MTB-Bundesliga erfahrene Pilotin so richtig Gas auf ihrem Zweirad. Mit viel Dampf eroberte sie sich Platz und Platz und stellte das MTB noch voller Tatendrang in die Wechselzone. Dennoch war der Weg dann bis ins Ziel extrem hart, aber sie meisterte diese Aufgabe mit eisernem Willen und durfte sich als Lohn die DM Silbermedaille bei der Siegerehrung umhängen lassen.

Für M 30 Starter Tobi Zeller lief es in den ersten beiden Disziplinen super und so düste er noch mit viel Power aus der zweiten Wechselzone. Wie abgehackt stand er dann aber nach 2 Kilometern mit Krämpfen an der Laufstrecke. Mal gehend mal Laufend beendete er jedoch die 49 km Herausforderung auf Rang 6 bei der DM-Wertung. Durchstehen galt als oberstes Ziel für Andi Huf, der ebenfalls zum ersten Mal die „Lange“ in Angriff nahm. Wie bei Tobi Zeller lief es für ihn beim Schwimmen und Biken richtig gut, ehe er dann die Bruthitze beim Lauf Part so richtig zu spüren bekam. Dennoch freute er sich am Ende nach aufopfernden 3.44.12. Stunden ins Ziel gekommen zu sein.

Alles für die Mannschaft gab Emma Roidl, die nach gutem Beginn beim Downhill vom höchsten Punkt leider einen Platten fuhr. Das Pannenspray half nichts, erst nach gut15 Minuten bekam sie einen Schlauch und so nahm sie mit einem gehörigen Zeitverlust das Rennen auf und beendete es auch. Als dritte Starterin verhalf sie somit der Frauenmannschaft mit Leupold und Mittermeier zum zweiten DM-Titel nach 2022. Den Hattrick machte das Herrenteam perfekt und so sorgte das TV Trio mit Schoyerer, Sigl und Wagner für einen weiteren Höhepunkt in der TV Triathlongeschichte. Das TV Team gewann mit 30 min Vorsprung die deutsche Mannschaftsmeisterschaft und sorgte bei der Siegerehrung in der Cross Triathlonszene für einen mit viel Applaus begleitenden nachhaltigen Auftritt.

Im Rahmenwettbewerb war der TV erneut ganz oben auf dem Siegerpodest zu sehen. Auf der O-See Classic Distanz von 1.1 m Schwimmen, 30 km MTB und 10.4 km Laufen  zeigte die TV Staffel mit Schwimmer Hannes Lell, Biker Philipp Unger und Läufer Michi Fuchs der Konkurrenz erneut die Haken. Mit 4 Minuten Vorsprung gewannen sie deutlich den Staffelwettkampf.

Ergebnisse deutsche Meisterschaft Crosstriathlon

Mannschaft:
1. Platz TV BUL Frauen (Mittermeier, Roidl, Leupold) 12.36.32 Std,
1. Platz TV BUL Männer (Wagner, Schoyerer, Sigl) 10.30.43 Std

Einzel: (Swim-Bike-Run)

Juniorinnen:
2. Leupold Paula (31.35 -2.17.40-62.53), Gesamt 3.57.45,

Junioren:
1. Ludwig Sigl (27.31 – 2.03.07 – 55.46), Gesamt 3.29.23,
3. Michi Schoyerer (30.31 – 2.17.58 – 62.26), Gesamt 3.53.45

W 25:
6. Emma Roidl (32.27- 2.52.41-70.35), Gesamt 4. 38.17

W 45:
1. Pam Mittermeier (35.49 – 2.17.34 – 63.43), Gesamt 4.00.29

M 20:
1. Platz Felix Wagner (25.04 – 1.49.22 – 50.24), Gesamt 3.07.34

M 25:
6. Tobi Zeller (27.13 – 2.15.19 – 68.02), Gesamt 3.55.08

M 45:
10. Andi Huf (32.45 – 2.20.34 – 74.40), Gesamt 4.12.50

Max Conrad mit Volldampf zum Sieg

Nachdem ihre älteren Vereinskameraden am Vortag bei den Deutschen Meisterschaften im Crosstriathlon mächtig abgeräumt hatten, stand Burglengenfelds TV -Triathlon Nachwuchs dem nichts nach. Max Conrad raste mit Volldampf zum Gesamtsieg der O-See Light Distanz, Emma Leupold eroberte sich Rang 2 auf dem O See Kids Kurs und die Rosi Mittermeier eilte als Sechste bei den Schülern C ins Ziel.

V.l. Burglengenfelds Triathlon Nachwuchs überzeugte in Zittau mit dem Sieg von Max Conrad bei der O-See Light Challenge, Platz 6 durch Rosi Mittermeier und Rang 2 durch Emma Leupold

Max Conrad hatte auf den 500 m Schwimmen,10 km Biken und 3 km Laufen so richtig Feuer unterm Hintern. Das sah man bei dem 17-jährigen Gymnasiasten in allen drei Disziplinen. Mit exzellenter Zeit von 9.19min als Fünfter aus dem Wasser, schwang er sich voller Energie aufs Mountainbike. Hier preschte er mit drittbester Zeit in flotten 18.41 min um den holprigen 10 km Kurs. Aus der Wechselzone  düste er noch voller Kraft strotzend bereits als Gesamtzweiter dicht hinter dem Ersten auf den 3 km Trailrun. Hier lieferte er sich einen heftigen Zweikampf. Meter um Meter verkürzte er den Abstand und übernahm nach der Hälfte die Führung, doch sein Gegner blieb ihm dicht auf den Fersen. So rannte er als Führender mit vollem Karacho Richtung Ziel, sorgte aber noch für kleinen Schock, als er kurz in die falsche Richtung abbog. Am Ende preschte er aber nur noch mit lausigen 5 Sekunden Vorsprung zum größten Erfolg seiner Triathlon Karriere.

Nicht ganz fit stellte sich Emma Leupold dem 300 m Schwimmen, 6 km Biken und 2 km Laufen bei den O-See X-Kids. Mit etwas Bauchweh überstand sie den Schwimmpart und freute sich schon auf ihre Lieblingsdisziplin dem Biken. Hier kam ihre Energie zurück und sie pedalierte sich mit der zweitbesten Rad Zeit in die Spitzengruppe. Auch danach blies sie zur Aufholjagd und stand am Ende auf dem erfreulichen zweiten Platz der Jugend B. Auch das Küken der TV-Truppe, die 9 jähre Rosi Mittermeier machte auf den 100 m, 2,5 km und 400 m ihre Sache sehr gut. Gegen die starke Konkurrenz sprang am Ende Rang 6 heraus.

TV Burglengenfeld Cross Vereinsmeisterschaft 2023

Bei Top Wetter hielten die Triathleten des TV Burglengenfeld ihre Vereinsmeisterschaft im Crosstriathlon ab. Bei den Herren verteidigte Felix Wagner seinen Titel aus dem Jahre 2021 und bei den Damen liefen Emma Roidl und Paula Leupold gemeinsam durchs Ziel.

Erstmals starteten die TV- Triathleten ihre Vereinsmeisterschaft am Flußbad.
 v.l. stehend: Max Conrad, Felix Wagner, Andi Huf , Martin Reinstein, Markus Süß, Michi Schoyerer
Sitzend: Emma Roidl, Thomas Kerner, Ludwig Sigl und Paula Leupold

War es in der Pandemie noch einfach einen Termin für die Vereinsmeisterschaften zu finden, so hatte das Triathlontrainergespann Thomas Kerner und Franz Pretzl diesmal auf der Grund der vielen Wettkämpfe arge Probleme ein Datum zu finden. So musste schon die Vereinsmeisterschaft im Straßentriathlon dem Rotstift zum Opfer fallen, dennoch stellten sich 10 Athleten der Herausforderung für die Crosstriathlon Vereinsmeisterschaften.

Erstmals sprangen die TV-Triathleten am Burglengenfelder Flussbad in die Naab. Zuerst galt es ca. 200 m flussaufwärts gegen die Strömung zu schwimmen, ehe es zum Einstieg zurückging. Hart aber abwechslungsreich pedalierte man mit dem Mountainbike dann 18,1 km mit satten 450 Höhenmetern entlang des Bergrücken gegen Premberg. Als Abschluss standen 3,5 km Crosslauf mit 100 Höhenmetern auf der Jag de Wuidsaustrecke auf dem Programm. Bei den Herren gab es diesmal einen klaren Start- Zielsieg für Felix Wagner, da leider Mitfavorit Michi Fuchs wegen einer Verletzung zum Zuschauen verurteilt war. Trainer und Altmeister Thomas Kerner hielt als Dritter aus dem Wasser kommend auf dem Bike stark dagegen. Auf dem Abschluss Part lief er zudem Tagesbestzeit konnte aber Felix Wagner, der 2 Minuten Vorsprung auf die Laufstrecke mitnahm, nicht mehr gefährden. Als Siebenter aus dem Wasser gab Martin Reinstein ordentlich Gas auf dem MTB und düste auf Rang 3 vor, den er sicher auf der Laufstrecke verteidigen konnte. Auf den Rängen 4 bis 6 folgte dann der TV – Nachwuchs. Hier überraschte dann der letztendlich Sechste Max Conrad mit viertbesten Schwimmzeit. Nach einem starken Bike Auftritt sicherte sich Ludwig Sigl Rang 4. und Platz 5 ging an Michi Schoyerer nach drei konstanten Leistungen. Mit den Plätzen 7 und 8 vervollständigten Andi Huf und Markus Süß die Ergebnisliste.

Etwas lockerer gingen die beiden TV Mädels Paula Leupold und Emma Roidl das Geschehen an, da beide eine Woche vorher noch einen harten Wettkampf bzw. ein umfangreiches Training intus hatten. So düsten beide gemeinsam um die Bike- und Laufstrecke und liefen Hand in Hand ins Ziel. Titelverteidigerin Helena Pretzl beendete schon die Saison 2023.

Ergebnisse: Männer 1. Felix Wagner 70.05, 2. Thomas Kerner 71.45, 3. Martin Reinstein 73.50. $. Ludwig Sigl 74.35, 5. Michi Schoyerer 80.34, 6. Max Conrad 84.25, 7. Andi Huf 91.31, 8. Markus Süß 97.15  , Damen : 1 . Paula Leupold und Emma Roidl 98.10

Der TV-Nachwuchs muss es richten

Am Samstag starten die Triathleten des TV Burglengenfeld bei den Deutschen Meisterschaften im Crosstriathlon, eines der großen Saisonhighlights 2023. Vornehmlich ist das Ziel der TV-Dreikämpfer um das Trainergespann Thomas Kerner und Franz Pretzl, wie auch schon im Jahr zuvor, die Mannschaftswertung. Leider fehlen dieses Jahr beim XTERRA Germany Event in Zittau wertvolle Leistungsträger.

Im Dreiländereck Deutschland, Tschechien, Polen wartet einer der wichtigsten Wettkämpfe des Jahres auf die TV-Ausdauersportler. Mit einem Tross von über 25 Personen ist das TV–Team bei der O-See Challenge, beim bekanntesten und anspruchsvollsten Cross-Triathlon Deutschlands, vor Ort. Eltern, Betreuer und Trainer werden die 11 Teilnehmer kräftig anfeuern und unterstützen.

Bei den Deutschen Meisterschaften warten 1500 m Schwimmen, 37 knallharte Mountainbike Kilometer mit satten 1049 Höhenmeter und als Abschluss eine 2 mal 5 km sehr kupierte Crosslauf Strecke auf die TV-Outdoordreikämpfer. Die TV-ler hoffen vor allem mit den Teams ein Wörtchen bei der Medaillenvergabe mitreden zu können. Zum zweiten Mal nach 2022 kann die TV-Truppe sowohl bei den Herren, als auch bei den Damen ein Team auf die Beine stellen. Leider ist die Truppe dieses Jahr etwas geschwächt. Bei den Herren hofft man daher auf den Nachwuchs. Nachdem man 2021 und 2022 schon den Teamtitel mit nach Hause nehmen durfte, ist das vornehmliche Ziel dieses Jahr einen Podestplatz zu erobern. Die Youngsters Ludwig Sigl und Michi Schoyerer, sowie auch Tobi Zeller werden zum ersten Mal die harte lange Distanz in Angriff nehmen und hoffen gut über die Runden zu kommen. Auch Andi Huf hat sich die lange Distanz auf auf die Brust geschrieben und hofft den Dreikampf gegen die Naturgewalten gut zu überstehen. Gut in Schuss ist der neue Vereinsmeister Felix Wagner, der in seiner Altersklasse und auch in der Gesamtwertung sicher ganz vorne zu finden sein wird. Nicht dabei sind aber vier wichtige Leistungsträger mit Martin Reinstein Privattermin, Michi Fuchs Verletzung, Michael Schaller nicht in Form und Trainer Thomas Kerner, der als XTERRA Sprecher sein Debüt gibt. Auch bei den Damen fehlen vom letztjährigen Siegerteam zwei wertvolle Athletinnen mit Helena Pretzl, die die Saison schon beendete und Justine Jendro, die nur noch Straßentriathlon betreibt. So sind Päm Mittermeier, Emma Roidl und Paula Leupold froh, wenn sie auf das Siegerpodest kommen. Der immer besser in Form kommende 17-jährige Nachwuchsmann Max Conrad startet zum ersten Mal in Zittau und versucht auf dem Lighttrail mit 500 m Schwimmen, 10 km MTB und 3 km Trailrun sich gegen die  harte Konkurrenz gut zu platzieren. Für die 14-jährige schon Zittau erfahrene Emma Leupold stehen 300 m Schwimmen, 6 km MTB und 2 km Trailrun auf dem Programm. Sie peilt einen Top fünf Rang an. Die Jüngste im Felde, die 8-jährige Rosi Mittermeier, freut sich schon auf ihren Einsatz über die 100m, 2,5 km MTB und 400 m Laufen.

TV-Triathleten mit Pech am Wochenende

International unterwegs waren die Triathleten des TV Burglengenfeld vergangenes Wochenende von den Abruzzen über Salzburg nach Erlangen standen die TV-Dreikämpfer an der Startlinie. Ein starkes Rennen lieferte Junior Ludwig Sigl in Italien beim Crosstriathlon XTERRA Lake Scanno mit Rang 2 ab. Beim Höglwörther See Triathlon freute sich Emma Roidl über ihren 4. Rang. Michi Fuchs und Martin Stegerer waren leider diesmal vom Pech verfolgt und mussten aufgeben bzw. konnten gar nicht an den Start gehen.

Ein starkes Rennen lieferte Junior Ludwig Sigl vom TV Burglengenfeld in Italien beim Crosstriathlon XTERRA Lake Scanno mit Rang 2 ab

1.5 km Schwimmen, 30 km Mountainbike mit saftigen 1000 Höhenmetern und ein 10 km Trailrun mit fordernden 440 Höhenmetern standen auf dem Programm beim Crosstriathlon XTERRA Lake Scanno. 1200 km umsonst gefahren hieß es leider für Michi Fuchs, der sich bei der Streckenbesichtigung am Handgelenk verletzte und nicht antreten konnte. Dafür managte er den frischgebackenen Abiturienten Ludwig Sigl, der sich der nicht ganz leichten Aufgabe stellte. Beim Sprung in den Lago di Scanno mischte das TV-Talent gleich kräftig im 200 Mann starken Männerfeld mit. Nach einem kurzen Landgang und erneuten Sprung ins Wasser eilte er bereits als ausgezeichneter Fünfzehnter in die Wechselzone. Mit viel Dampf machte er sich an die nicht leichte Aufgabe der zwei schweren 15 km Runden mit je 500 Höhenmeter. Nicht nur die kräftezerrenden Anstiege forderten den Youngster, auch die schweren Trail Abfahrten, sowie die Treppen der Altstadt von Scanno waren nicht ohne, was die zahlreichen Stürze bewiesen. Man kann sagen mit Bravour erledigte der Jungspund diese Aufgabe und schnürte sich die Laufschuhe zum letzten Part. Im Nachhinein bemerkte er aber , dass er diese Sache ein wenig unterschätzte. Das merkte er gleich mächtig mit schmerzenden Oberschenkeln als er kurz nach dem Wechsel die steilen nicht endend wollenden Treppen hinauf durch die Altstadt Richtung der Hausberge in Angriff nahm. So kostete ihm die landschaftlich reizvolle Strecke die letzten Körner. Sichtlich abgekämpft hielt er sich aber exzellent als jüngster Teilnehmer im starken Feld und finishte auf dem tollen 20. Platz im Gesamtfeld und freute sich über den Silberplatz in der Altersklasse M 19.

Mächtig viel los war beim Högl Wörther See Triathlon, wo Emma Roidl am Start über 400 m Schwimmen, 20 km Rennradfahren und 5 km Laufen stand. Mit vollem Elan gelang ihr ein guter Start, jedoch bremste sie schon nach 100 m ein Fußtritt ans Auge komplett aus. Die Schwimmbrille war Gott sei Dank noch da, jedoch kostete sie der Stillstand die gute Platzierung und sie musste das Rennen alleine fortsetzen. Die Frohnatur von Emma Roidl ließ jedoch schon beim Sprung aus Rennrad den Missstand vergessen und so pedalierte sie sich Stück für Stück mit viel Druck nach vorne. Motiviert vom Biken flutschte es  richtig beim 5 km Run, wo sie gut 20 Sekunden schneller war als ihm Vorjahr.  Am Ende gelang ihr im ca. 60 Mann starken Frauenfeld ein guter 10. Rang im Gesamtfeld, verpasste aber leider ganz knapp das Siegerpodest als Vierte in ihrer Altersklasse W 25.

Viel vorgenommen hatte sich Martin Stegerer beim Erlanger Triathlon, zugleich die bayerischen Meisterschaften über die halbe Ironman Distanz waren. Leider verhieß ein Darm Magen Infekt, den er von seiner Tochter im Vorfeld bekam, nichts Gutes. So nahm er zwar den Wettkampf auf, kam noch einigermaßen durchs Schwimmen und Radfahren, musste aber dann wegen Kraftlosigkeit die Laufschuhe in die Ecke stellen und das Rennen aufgeben.

Ergebnisse

XTERRA Lake Scanno
Ludwig Sigl, Gesamt 20 AK 2. Platz, Swim 28.05 min, MTB 1.50.37 Std, Run 65.37 min, Gesamt 3.26.38 Std

Högl Wörther Seetriathlon

Emma Roidl, Gesamt 10, AK 4. Platz, Swim 9.13 min, Bike 43.45 min, Run 23.32 min, Gesamt 1.16.32 Std

Erlangen Triathlon

Martin Stegerer Aufgabe nach Radfahren wegen Magen-Darm-Infektion

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