In zehn Jahren baute Franz Pretzl eine leistungsstarke und sehr erfolgreiche Triathlon-Sparte des TV Burglengenfeld auf.
In 10 Jahren wurde aus einem Ein- Mann Betrieb die erfolgreiche und leistungsstarke Triathlon bzw. Multisportgruppe beim TV Burglengenfeld.
Elf Weltmeister- und sechs Europameistertitel, dazu neun Deutsche und 13 Bayerische Meisterschaften, und dass innerhalb von zehn Jahren: Die Erfolge der Triathlon-Sparte des TV Burglengenfeld können sich wahrlich sehen lassen und sind eine kleines Lebenswerk von Franz Pretzl. Selten ist die Aussage „Das ist eine Erfolgsgeschichte“ so zutreffend wie bei den „Multisportlern“ des TV, wie sie sich nennen. Sie ist eine Untergruppierung der Leichtathletikabteilung und die Sportler fühlen sich dort gut aufgehoben und sehr wohl.
Beim kleinen Jubiläum am Sonntag im TV-Heim freuten sich auch Gerd Rucker, Präsident des Bayerischen Triathlon-Verband sowie der Bezirksvorsitzender Franz Duscher die den weiten Weg ins TV-Vereinsheim auf sich nahmen. Einstimmig war ihr Tenor zu diesem kleinen Jubiläum , das beide als einzigartig und mehr als erfolgreich bezeichneten. Der Verein sei durch die vielen Erfolge und dem Wettkampf Jag de Wuidsau weit über die Landesgrenzen Bayerns bekannt geworden. In Vertretung von 1. TV -Vorstand Dr. Bernd Mühldorf überbrachte Vorstandsmitglied Lisa Huttner die Grüße des Vereins, der sehr stolz auf die Multisportgruppe ist.
Dabei war das alles gar nicht so geplant, wie Franz Pretzl, der vor zehn Jahren bereits beim TV als Leichtathletiktrainer tätig und dabei auch noch selbst als Cross- und Wintertriathlet aktiv war, bei seiner Rückschau betonte. Damals war es ihm gelungen, Sportler von der TV-Mittelstreckenlaufgruppe für den Triathlon- und Duathlon-Sport zu begeistern. Aus einer Art „Interessensgemeinschaft“ ging schließlich die neue Triathlon-Sparte der Leichtathletikabteilung hervor. Die ersten großen Erfolge animierten in den kommenden Jahren immer mehr Jugendliche aus dem eigenen Nachwuchs, sich der Gruppe anzuschließen.
Inzwischen ist die Gruppe auf knapp 50 Sportler angewachsen. Schon 2013 hat Thomas Kerner mit seinen Erfolgen bei der ITU-Weltmeisterschaft in Den Haag und der ETU-Europameisterschaft am Wolfgangsee in der Altersgruppe M20 den Grundstein für die Erfolgsgeschichte gelegt. Mit unerwarteten Erfolgen steigerten sich die Sportler im dritten Jahr. Thomas Kerner gewann 2014 in Maui auf Hawaii seinen zwei WM-Titel. Bei seinem ersten internationalen Auftritt durfte Michael Schaller bei der WM in Zittau gleich die Bronzemedaille mit nach Hause nehmen.
Während Beate Hensiek 2015 ihren ersten Ironman in Austria finishte, setzte Thomas Kerner mit dem ITU WM-Titel in Sardinien und der Bronzemedaille bei der EM am Schluchsee seine persönliche Erfolgsgeschichte fort. Kerner wechselte von den Amateuren in die Profi-Klasse. Seine sechs internationalen XTERRA-Rennen, die er 2016 bestritt, waren geprägt von Fahrrad-Pannen und einer Verletzung.
Nach zweijähriger Leidenszeit wegen Knieproblemen sicherte sich Michael Schaller 2017 im Cross-Duathlon bei den Europameisterschaften in Rumänien seinen ersten EM-Titel. Mike Weber gelang bei der EM in der Altersklasse M 40 die Bronzemedaille sowie der Deutsche Meistertitel im Straßentriathlon. Helena Pretzl gewann beim ITU-Cross-Duathlon in Dänemark ihren ersten WM-Titel.
2019 war wieder ein Jahr der Superlative. Pretzl wurde Weltmeisterin im ITU-Wintertriathlon, Kerner Vize-Weltmeister.
Auch die Corona-Pandemie hielt die TV-Athleten nicht auf. Pretzl verteidigte 2020 ihren WM-Titel beim Wintertriathlon in Asiagio, ein Jahr darauf holte Thomas Kerner den Wintertriathlon-WM-Titel in Andorra. Helena Pretzl wurde Vizeweltmeisterin, Schaller Europameister im Cross-Duathlon, Michi Fuchs EM-Vize im Cross-Triathlon.
Auch das vergangene Jahr war überaus erfolgreich. Michael Fuchs wurde Weltmeister beim Cross-Triathlon in Rumänien in der AK 20, Michael Schaller Vize-Weltmeister beim Cross-Duathlon in der AK 25. Pamela Mittermeier holte gleich zwei WM-Titel, beim Winter-Triathlon und beim Cross-Triathlon, jeweils in der AK 40. Helena Pretzl wurde ebenfalls Weltmeisterin beim Wintertriathlon, allerdings in der AK 30.